Biogas in Niedersachsen – aktuelle Inventur liegt vor

Pressemeldung der Firma 3N Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe

Aktuelle Daten und Fakten zum Stand der Biogasentwicklung in Niedersachsen wurden im Rahmen der mittlerweile fünften Biogasinventur im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung vom 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe e.V. ausgewertet. Auf einem Fachseminar anlässlich der Messe BioEnergie wurden die Ergebnisse in Hannover der Öffentlichkeit vorgestellt.

Niedersachsen ist nachweislich zu einem Motor und Schlüsselland für die Energiewende geworden, hob Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke einleitend hervor. Hierbei habe sich Biogas zu einer festen und vor allem auch berechenbaren Größe bei der Erzeugung von regenerativer Energie entwickelt, wie die aktuelle Biogasinventur deutlich aufzeigt. Mit 1.405 überwiegend landwirtschaftlichen Biogasanlagen, die über eine installierte elektrische Leistung von 743 MWel. verfügen, nimmt Niedersachsen mit Bayern bundesweit eine Führungsrolle ein. Etwa 30% des Biogasstroms in Deutschland werden von niedersächsischen Anlagen erzeugt, wodurch 1,3 Mio. Vierpersonenhaushalte mit erneuer-barem Strom versorgt werden können.

Die regionalen Schwerpunkte der Biogasproduktion liegen in Niedersachsen, wie bisher in den Tierhaltungsregionen Rotenburg-Bremervörde und Weser-Ems. Hier werden rund 41% der Biogasanlagen betrieben, wobei die Verwertung von Gülle (Güllebonus) den Zubau seit 2009 massiv befördert hat. 35% der Anlagen stehen mittlerweile in den niedersächsischen Ackerbauregionen. Auch in der Grünlandregion ist ein deutlicher Anlagenzubau erfolgt, erläuterte Dr. Gerd Höher, Referatsleiter Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung die Ergebnisse. Rund 95% der Biogasanlagen werden als NaWaRo-Anlagen betrieben, die übrigen (68) sind Kofermentanlagen.

Etwa die Hälfte der rund 32 Mio. t. eingesetzten Substrate sind Gülle/Mist, landwirtschaftliche Nebenprodukte oder Bioabfälle, die andere Hälfte ist Anbaubiomasse vom Acker und Grünland. Im Landesmittel wurden 9,3% der landwirtschaftlich genutzten Fläche zum Energiepflanzenanbau für die Biogaserzeugung benötigt. Neben Energiemais, der rund 85- 87% im Substratmix ausmacht, werden mittlerweile 25.000 ha sonstige Energiepflanzen wie Getreide, Biogasrüben, Sonnenblume, Hirsen und weitere 20.000 ha Grünland zur Substratgewinnung genutzt. Durch die kontinuierliche Optimierung der Biogasanlagen und der hiermit einhergehenden gestiegenen Effizienz, hat sich der mittlere Flächenbedarf der Anlagen auf 0,36 ha pro kW verringert. Die dynamische Entwicklung der letzten Jahre stößt jedoch auch an Grenzen, die in Regionen mit bereits sehr hoher Anlagendichte, wie in der Tierhaltungsregion Weser-Ems, weitgehend erreicht sind, während im südlichen Niedersachsen noch ein deutliches Ausbaupotential besteht.

Die Broschüre „Biogas in Niedersachsen“ kann als Download unter www.3-n.info oder über das 3N Kompetenzzentrum bezogen werden (Tel. 05951-989310).



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